9. Schöpfung oder Evolution?

Seit den 70er Jahren mehren sich kritische Stimmen gegen die Evolutionstheorie. Was in den Schulen noch als wissenschaftliche Tatsache gelehrt wird, ist unter Wissenschaftlern inzwischen höchst umstritten. Über 700 Naturwissenschaftler allein in den USA erklärten bereits öffentlich, daß die Evolutionstheorie mit den vorliegenden Tatsachen unvereinbar sei.

Ungereimtheiten im Evolutionsmodell gab es von Anfang an: Schon Darwin unterschied nicht eine Evolution zwischen den Arten von der Evolution innerhalb der Arten. Veränderungen gibt es nur innerhalb einer Art. So bei den "Darwinfinken", bei den Hunden, Katzen, Menschen usw. Aber Fink bleibt Fink; Pudel, Dackel und Dogge bleiben Hunde; Mensch bleibt Mensch, ob schwarz, weiß, gelb oder rot. Zwischen den Arten dagegen gibt es keinerlei Evolution, sondern feste "Artschranken". In der ganzen Fossiliengeschichte mit Millionen von Funden findet sich kein einziges Übergangsglied von einer Art (Grundtyp) zur anderen. Auch Archäopteryx, Schnabeltier, Fledermaus usw. sind eigene Arten und keine Übergänge.

Angesichts dieser Fakten haben Evolutionisten inzwischen eine Zusatzhypothese aufgestellt: Es habe keine breite, fortschreitende Evolution gegeben, sondern eine sprunghafte, lokal begrenzte. Ganz plötzlich seien irgendwo neue Formen aufgetreten, hätten sich gewaltig vermehrt und die alten seien rasch ausgestorben (Hypothese "Unterbrochenes Gleichgewicht"). Doch eine solche "explosive Evolution" mutet noch weniger wahrscheinlich an.

Ein besonderes Kapitel stellen die modernen Datierungsmethoden dar, die allgemein von der Voraussetzung ausgehen, die radioaktiven Zerfallsprozesse seien stets gleich geblieben. Die Bibel berichtet jedoch gerade von einer radikalen Änderung der atmosphärischen Verhältnisse, als der um die Erde schwebende schützende Wasserdampfgürtel bei der Sintflut abregnete und danach die aggressive Weltraumstrahlung in einer vielfach höheren Dosis die Erde erreichte. Auch das menschliche Durchschnittsalter nahm nach der Sintflut rapide ab. Das "berechnete" hohe Alter der Erde ist nach wie vor völlig unbewiesen! Gestein aus einem Vulkanausbruch vor 200 Jahren wurde z. B. schon auf 22 Millionen und sogar 2,4 Milliarden Jahre datiert! - Unerklärlich wäre z. B. auch, daß versteinerte Bäume durch drei Erdzeitalterschichten reichen, von denen jede Schicht gemäß Evolutionstheorie Millionen Jahre alt sein müßte.

Das "Biogenetische Grundgesetz" von Haeckel galt jahrzehntelang als feststehendes, wissenschaftlich gesichertes Beweisstück für eine Evolution. Seit wenigen Jahren ist es nun von dem Göttinger Prof. Blechschmidt als falsch widerlegt worden. Ein physikalisches Gesetz dagegen, der 2. Thermodynamische Hauptsatz, der experimentell nachweisbar ist, läßt eine Evolution gar nicht zu. Er besagt, daß in einem System, das man sich selbst überläßt, nicht die Ordnung, sondern die Unordnung zunimmt. Statt zu einer Höherentwicklung kommt es also zu einer Abwärtsentwicklung, gerade dem Gegenteil von "Evolution". Ohne Information ändert daran auch die Zufuhr von Sonnenenergie nichts. - Die Abstammungsreihe des Pferdes ist inzwischen an der wechselnden Zahl der Rippen gescheitert usw.

Viele Wissenschaftler halten wider besseres Wissen an der Evolution fest, weil sie eine Weltanschauung ist. Der Evolutionist Arthur Keith sagt es offen: "Die Evolution ist unbeweisbar. Wir glauben aber daran, weil die einzige Alternative dazu der Schöpfungsakt eines Gottes ist, und das ist undenkbar."

Ist es das wirklich? Seltsamerweise fügen sich die wissenschaftlichen Fakten gut in das bib-lische Schöpfungsmodell mit einer nachfolgenden weltweiten Sintflut-Katastrophe ein. Damit ließen sich jedenfalls auch die Eiszeiten, die riesigen Erdöl- und Kohlevorkommen, die ehemals tropischen Pole, die Mammutfunde usw. plausibel erklären (Whitcomb/Morris, Die Sintflut, Hänssler 1980).


< Zurück> Weiter

© Jugend mit einer Mission/TPI,
Schloßgasse 1, D-86857 Hurlach
Text: Werner Harke
Die Veröffentlichung erfolgt mit ausdrücklicher Genehmigung des Autors.
HTML-Formatierung: Wolfgang Hutter, Oktober 1996