15. Die Auferstehung Jesu Christi

Mit der Auferstehung Jesu Christi steht und fällt der christliche Glaube. Wenn Christus nicht auferstanden ist, ist das ganze Christentum ein riesiger Schwindel, die größte Irreführung aller Zeiten. Und Jesus, der seinen Tod und seine Auferstehung mehrmals vorhergesagt hat, wäre der größte Lügner und Betrüger aller Zeiten. Ist er dagegen auferstanden, bereitet es keine Mühe, an jedes andere seiner Wunder zu glauben, denn ein größeres Wunder, als von den Toten aufzustehen, gibt es nicht. Welche Tatsachen sprechen für die Auferstehung?

Hätten die Juden oder Römer die Leiche Jesu vorzeigen können, wäre die Auferstehungsbotschaft sofort widerlegt gewesen. Deshalb die Wachen am Grabe. Aber die Leiche war und blieb verschwunden.

Die Hohenpriester verbreiteten, die Jünger hätten die Leiche gestohlen (Matth. 28, 11-15). Für eine bewußte Lüge aber wird wohl niemand zum Märtyrer: die Jünger sind jedoch für ihre Behauptung in den Tod gegangen. Aber auch die Theorie eines Scheintodes Jesu ist absurd. Wie hätte er sich halbtot von den Leinentüchern befreien und allein den Stein wegrollen können?

40 Tage lang, zwischen Ostern und Himmelfahrt, erschien Jesus 10mal an ganz verschiedenen Orten zu verschiedenen Zeiten verschiedenen Menschen. Einmal wird von über 500 Augenzeugen berichtet (1. Kor. 15, 6). Halluzinationen geschehen nicht gegen die Überzeugung des Betroffenen. Die Jünger waren aber völlig ungläubig in bezug auf die Auferstehung. Niemand glaubte daran (Thomas der Zweifler!). Jesus selbst mußte sie davon überzeugen, daß er keine Sinnestäuschung war (Lukas 24, 36-43).

Nach der Kreuzigung verwirrt, kraft- und kopflos, feige, furchtsam, ein Bild des Jammers, wenige Tage später todesmutig und in unerschütterlicher Gewißheit - wie läßt sich das erklären? Und wie läßt sich erklären, daß seit 1900 Jahren Menschen in gleicher Weise total verändert werden, wo sie sich mit ihrem Leben Jesus anvertrauen - bis hin zu körperlichen Heilungen und Befreiung von schweren Abhängigkeiten? Alle Tatsachen deuten darauf hin, daß sich etwas ganz Reales, ungeheuer Einschneidendes ereignet hat, das unverändert bis in unsere Zeit eine Wirkung ausübt.


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© Jugend mit einer Mission/TPI,
Schloßgasse 1, D-86857 Hurlach
Text: Werner Harke
HTML-Formatierung: Wolfgang Hutter, Oktober 1996