17 . Der persönliche Beweis: Die "christliche Erfahrung"

Wenn jemand von den Toten aufersteht, kommt er wieder zum Leben. Mit einem Lebendigen kann ich reden. Daß er lebt, merke ich daran, daß er antwortet. Ich erwarte ganz selbstverständlich Antworten. Wenn Jesus auferstanden ist, darf ich die auch von ihm erwarten können. Das ist legitim. "Christliche Erfahrung" heißt nichts anderes, als daß solche Antworten erfolgen. Nicht unbedingt hörbar, aber doch so persönlich erkennbar und erfahrbar, daß kein Zweifel bleibt. Antworten Gottes gehen stets mit einer inneren Ruhe und Gewißheit einher.

Wie kann ich wissen, daß ich mir nichts einbilde? Z. B. kann ich ja auch "glauben", daß die Antworten aus dem Weltall, aus meinem Unterbewußtsein, von irgendeiner psychischen Energie oder gar von einem Talisman usw. kommen.

Wahrheit stützt sich immer auf zwei Dinge (Paul Little):

1. Auf objektive, äußerliche, allgemein zugängliche Tatsachen (die Person Jesu Christi, Ereignisse der Geschichte).

2. Auf ein subjektives, inneres, persönliches Erfahren dieser Tatsachen, das wie ich auch jeder andere erleben kann. Ich darf also in bezug auf Jesus fragen:

"Gibt es Menschen, die bei einer Verbindung mit der gleichen objektiven Tatsache (Jesus) die gleiche subjektive Erfahrung gemacht haben?"

Die Antwort dazu lautet "Ja". Millionen haben eine Verbindung mit Jesus erfahren. Frage: Wie komme ich zu dieser Erfahrung?

Antwort: Indem ich mit meinem ganzen Leben auf die Einladung Gottes eingehe! Er bietet uns durch Jesus Vergebung unserer Sünden an. Die Bibel sagt unmißverständlich, daß es unsere Sünden sind, die uns von Gott trennen - und zwar jeden Menschen.

Gott aber liebt jeden Menschen, und er lädt jeden einzelnen ein, zu ihm auf seine Seite zu treten. Denn dort stehen wir nicht einfach von Natur aus oder weil wir einer Kirche angehören. Es geht vielmehr um eine persönliche Entscheidung für Jesus, die für unser ganzes Leben gilt!

Das bedeutet, daß wir ganz bewußt und persönlich unsere Schuld vor Gott eingestehen müssen, ihn um Vergebung bitten müssen und Jesus als unseren Herrn und Erlöser in unser Leben einladen müssen (1. Johannesbrief 1, 9; Johannes 1, 12).

Wenn wir das von ganzem Herzen tun (d. h. nicht nur mit unserem Verstand oder unseren Lippen), WIRD GOTT DARAUF ANTWORTEN!

Viele Menschen gehen seit Jahren treu in eine Kirche, aber sie haben Gott und seine Liebe noch nie persönlich erlebt. Es fehlt ihnen die Gewißheit, daß sie zu Gott gehören und daß ihnen vergeben ist. Der Grund: Sie haben nie eine Lebensübergabe an Jesus vollzogen. Sie sind noch ihr "eigener Herr" und haben nie das getan, was die Bibel "Umkehr" oder "Bekehrung" nennt.

Wenn sie es aber tun, werden sie in Kürze erleben, daß sie sich nichts einbilden. Denn sie werden geistlich "von neuem geboren werden", wie Jesus es nennt (Johannes 3, 3). Der Geist Gottes, der Heilige Geist, wird in ihr Leben kommen und sie zu verändern beginnen: Die Freude und der Friede Gottes werden sie erfüllen, die Gewißheit der Ve rgebung, eine völlig neue Perspektive, neue Wünsche, Motive, Ziele und Bedürfnisse. Ein Prozeß der Heilung und Befreiung setzt ein. Das Wichtigste aber: sie gehören zu Gott und wissen es auch.


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© Jugend mit einer Mission/TPI,
Schloßgasse 1, D-86857 Hurlach
Text: Werner Harke
Die Veröffentlichung erfolgt mit ausdrücklicher Genehmigung des Autors.
HTML-Formatierung: Wolfgang Hutter, Oktober 1996